Wir bedanken uns für den tollen Bericht in der „Kleinen Zeitung“ über Werner Weninger und die METRAS GmbH! Anbei können Sie den Bericht direkt lesen oder direkt auf der Website der „Kleinen Zeitung“:
„Als Werner Weninger Jungunternehmer wurde, war er ein 49-jähriger Beamter. 2017 ließ die Tätigkeit in der Umweltabteilung des Landes hinter sich und stürzte sich ins Abenteuer. „Beamter zu sein, war mir zu wenig geworden“, erinnert sich der heute 55-Jährige. Seine Geschäftsidee brachte er mit: Labore sind verpflichtet, sich akkreditieren zu lassen. Damit ist meist „ein Wahnsinnsaufwand“ verbunden, sagt Weninger, teilweise bis zu 1000 Stunden. Den Aufwand auf 300 zu reduzieren, war bisher sein Ziel als Berater – unter anderem mit E-Learning und Videos.
Derzeit hängt sein Beratungsunternehmen, die Metras GmbH, an Weninger – Skalierung ist so jedoch keine möglich. Lange lieb es bei der Idee, Softwareprozesse zu automatisieren. Erst mit dem Einstieg des Klagenfurter Multi-Start-up-Unternehmers und Investors Maximilian Nimmervoll wird der Plan Wirklichkeit: Künftig sollen sich Nutzer gegenüber einem konventionellen Akkreditierungsprozess einen erheblichen Teil der Arbeitszeit sparen. „Heute wird in Laboren im Schnitt zehn Prozent der Arbeitszeit für die Aufrechterhaltung des Akkreditierungstatus verwendet, mit der Software wird das auf ein Prozent sinken.“ Das Motto laute daher „klicken statt Ordner zusammensuchen“.
Ganz neue Möglichkeiten
Für Metras eröffne dies ganz neue Möglichkeiten. „Letztlich können wir Akkreditierungsprozesse in jeder Sprache automatisiert anbieten“, sagt Weninger. Und nicht nur Akkreditierungen von Laboren, sondern auch beispielsweise für die Lebensmittel-Erzeugung oder im Umweltbereich. Aber auch die Erlangung und Verlängerung von Zertifizierungen und Gütezeichen, oft begleitet von internen Audits, erfordern meist aufwendige, bürokratische Prozesse, die deutlich vereinfacht werden könnten. „Die Funktionen und Features sind dieselben, nur die Inhalte ändern sich.“ Ein weiteres Einsatzgebiet sei auch das geplante EU-Lieferkettengesetz. Künftig soll auch künstliche Intelligenz in die neue Software integriert werden. Weninger, Chef eines siebenköpfigen Teams, will ein eigenes Entwicklerteam aufbauen.
Mit 55 ist also noch längst nicht Schluss, im Gegenteil, von der Klagenfurter Kumpfgasse aus will Metras „globalisieren“. Ein weiterer Schritt nach der Einführung der neuen Software ist ein „Metras-Kongress“ in Pörtschach im Juni mit 100 Akkreditierungsexperten.“