In der Welt der Labormessungen spielt die Qualitätssicherung eine entscheidende Rolle. Doch wie wählt man die richtigen Referenzmaterialien aus, und welche Bedeutung haben sie für die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Ergebnisse? In unserem neuesten Blogbeitrag werfen wir einen detaillierten Blick auf die Bedeutung, Typen und Auswahlkriterien von Referenzmaterialien. Entdecken Sie, wie diese essenziellen Werkzeuge dazu beitragen können, die Standards Ihrer Laborpraxis zu erhöhen und die Anerkennung Ihrer Ergebnisse auf internationaler Ebene zu sichern.
Der folgende Blogbeitrag befasst sich mit der Auswahl und Nutzung von Referenzmaterialien, basierend auf dem Dokument EA-4/14 INF:2003. Dieses Dokument zielt darauf ab, Laboren sowie Akkreditierungsstellen einen kurzen, einfachen und benutzerfreundlichen Leitfaden an die Hand zu geben. Es stützt sich hauptsächlich auf ISO- und VIM-Definitionen und verweist auf weitere umfassende Fachtexte. Der Leitfaden ist besonders hilfreich für weniger erfahrene Anwender und vereinfacht einige Themen, um eine breitere Verständlichkeit zu gewährleisten. Es behandelt auch häufig missverstandene Themen und ist, obwohl es auf den Anforderungen der chemischen Messung basiert, auch für andere Messbereiche nützlich.
Referenzmaterialien (RMs) sind in der Qualitätssicherung von Labormessungen unerlässlich. Sie unterstützen die Validierung von Messmethoden, die Kalibrierung von Geräten, die Schätzung der Messunsicherheit sowie die interne Qualitätskontrolle und externe Qualitätssicherung. Die korrekte Auswahl und Nutzung von Referenzmaterialien gewährleistet die Zuverlässigkeit und Genauigkeit der Laborergebnisse, was für die Einhaltung internationaler Standards und die Anerkennung von Prüflaboratorien entscheidend ist.
Es gibt verschiedene Typen von Referenzmaterialien, die je nach ihrem Verwendungszweck ausgewählt werden. Dazu gehören reine Substanzen, Standardlösungen, Matrix-Referenzmaterialien und physikalisch-chemische Referenzmaterialien. Die ISO erkennt zwei Klassen von Materialien an: Zertifizierte Referenzmaterialien (CRMs) und Referenzmaterialien (RMs). CRMs bieten aufgrund ihrer nachgewiesenen Rückführbarkeit und der begleitenden Unsicherheit bei den angegebenen Werten eine höhere Qualitätssicherung.
Die Auswahl geeigneter Referenzmaterialien ist entscheidend für die Qualität der Messungen. Es müssen mehrere Faktoren berücksichtigt werden, darunter die Art des Analyten, der Messbereich, mögliche Matrixeffekte und die Homogenität des Materials. Die Verfügbarkeit von Referenzmaterialien kann begrenzt sein, was die Auswahl erschwert. Daher ist es wichtig, dass Benutzer und Akkreditierungsstellen die Einschränkungen der verwendeten Referenzmaterialien verstehen.
Wir haben folgende Datenbanken zur Auswahl von Referenzmaterialien gefunden:
Die Auswahl und Nutzung von Referenzmaterialien ist ein kritischer Schritt in der Qualitätssicherung von Labormessungen. Durch die Beachtung von Typ, Klassifikation und geeigneten Auswahlkriterien können Labore die Zuverlässigkeit und Genauigkeit ihrer Messergebnisse sicherstellen. Dies stärkt das Vertrauen in Laborergebnisse und unterstützt die Einhaltung internationaler Standards.
Leider ist die Literatur und leider sind die Leitfäden der Akkreditierungsinsitutionen für dieses wichtige Gebiet der Analytik mangelhaft. So ist der vorliegende Leitfaden der EA bereits aus dem Jahr 2003.
Für weiterführende Informationen und spezifische Fragen zur Auswahl und Nutzung von Referenzmaterialien stehen die Experten von METRAS GmbH gerne zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns für ein Erstgespräch, um sicherzustellen, dass Ihr Labor die besten Praktiken in der Qualitätssicherung anwendet.
Quellen: https://european-accreditation.org/publications/ea-4-14-inf/