In akkreditierten Unternehmen spielt die Pflege und Aktualität von Dokumenten eine entscheidende Rolle, um die Konformität mit den Anforderungen von Normen wie der ISO/IEC 17025, ISO/IEC 17020 und ISO 15189 zu gewährleisten. Die „Aktualitätsprüfung“ – also die regelmäßige Überprüfung und Sicherstellung, dass alle internen und externen Dokumente auf dem neuesten Stand sind – ist dabei ein wesentlicher Bestandteil des Qualitätsmanagements. Fehlerhafte oder veraltete Dokumente können nicht nur zu Missverständnissen und ineffizienten Prozessen führen, sondern im schlimmsten Fall die Akkreditierung gefährden.
In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, warum die Aktualitätsprüfung so wichtig ist, welche Herausforderungen dabei häufig auftreten und wie ein strukturierter Ansatz Ihnen hilft, Ihre Prozesse optimal zu gestalten.
Dokumente in einem akkreditierten Unternehmen umfassen eine Vielzahl an Informationen, von Verfahrensanweisungen und Arbeitsanweisungen bis hin zu externen Normen und rechtlichen Vorschriften. Diese Dokumente bilden das Rückgrat des operativen Geschäfts und der Konformität mit Akkreditierungsanforderungen. Veraltete Informationen können folgende Probleme verursachen:
Bei der Aktualitätsprüfung wird zwischen internen und externen Dokumenten unterschieden:
Die Sicherstellung der Aktualität von Dokumenten stellt für viele Unternehmen eine Herausforderung dar. Häufige Problemfelder sind unter anderem:
Ein systematischer und dokumentierter Prozess zur Aktualitätsprüfung stellt sicher, dass sowohl interne als auch externe Dokumente immer auf dem neuesten Stand sind. Folgende Schritte haben sich in der Praxis bewährt:
Jedes Dokument sollte einem Verantwortlichen zugeordnet sein, der regelmäßig die Inhalte auf Aktualität prüft. Dies kann in Form eines Dokumentenverantwortlichen geschehen, der über die nötigen Kenntnisse verfügt und sicherstellt, dass Änderungen fristgerecht eingearbeitet werden.
Für jedes Dokument sollte ein Überprüfungszyklus festgelegt werden. Dieser Zyklus kann je nach Dokumententyp unterschiedlich sein – etwa jährlich für interne Verfahrensanweisungen und quartalsweise für Normen oder Gesetze. Ein zentralisiertes System kann durch automatisierte Erinnerungen helfen, Fristen einzuhalten.
Um externe Dokumente aktuell zu halten, müssen Unternehmen Zugang zu den entsprechenden Datenbanken oder Normenplattformen haben. Ein regelmäßiger Abgleich der eigenen Dokumente mit den neuesten Versionen stellt sicher, dass alle relevanten Änderungen erfasst werden.
Jede Änderung sollte dokumentiert und nachvollziehbar sein. Dies erfordert ein revisionssicheres System, das alle Anpassungen festhält und es Auditoren ermöglicht, die Historie eines Dokuments schnell nachzuvollziehen.
Die besten Prozesse nützen wenig, wenn die Mitarbeitenden nicht entsprechend geschult sind. Schulungen sollten regelmäßig durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten die Bedeutung der Aktualitätsprüfung verstehen und wissen, wie sie zu dieser beitragen können.
Die Aktualitätsprüfung von internen und externen Dokumenten ist eine zentrale Säule jedes Managementsystems in akkreditierten Unternehmen. Ein strukturiertes System, klare Verantwortlichkeiten und regelmäßige Überprüfungen sorgen dafür, dass Ihre Prozesse stets auf der Höhe der Zeit sind.
Sollten Sie Unterstützung bei der Implementierung eines solchen Systems benötigen oder Fragen zu spezifischen Normen haben, stehen Ihnen die Experten der METRAS GmbH gerne zur Verfügung.