6 einfache Möglichkeiten zur Steigerung der Motivation - METRAS
April 13, 2015

6 einfache Möglichkeiten zur Steigerung der Motivation


 Zwei Fragen zur Motivation: 

Sind sie motiviert? Sind Ihre Mitarbeiter motiviert um die Qualitätsziele zu erreichen?

Im Idealfall lautet auf beide Fragen die Antwort „Ja!“. Und das ist auch gar nicht so ungewöhnlich, denn QM-Aufgaben haben grundsätzlich ein hohes Motivationspotenzial:

Struktur und die Aussicht auf eine erfolgreiche Bewältigung der Aufgaben erleichtern den Workflow und erhöhen automatisch die Motivation für produktives Arbeiten

Und das ist eine gute Sache!

Hohe Motivation führt im Team zu höherer Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit. Ein QM Manager sollte daher die Bedeutung der Motivation kennen und wissen, was er tun kann, um die Motivation hochzuhalten.

Als QM-Mamager haben Sie die Möglichkeit, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Dies geschieht durch:

  • Steigerung der Selbstmotivation:
    Gestalten sie die Rahmenbedingungen des QM-Systems so, dass die Mitarbeiter von sich aus heraus den Antrieb haben, ihr Bestes für die Erreichung der Qualitätsziele zu geben.
  • Vermeidung von Demotivation:
    Gestalten Sie das System so, dass negative Rahmenbedingungen ausgeschaltet werden. Rahmenbedingungen, die dazu führen, dass das Team keinen Antrieb entwickelt, das QM System ständig zu verbessern und voranzutreiben.

Was also ist konkret tun?

1. Den Nutzen hervorheben

Wer arbeitet schon gern für etwas, was er als sinnlos erachtet? Vermutlich keiner.

Wenn ich weiß, dass mein derzeitiges Vorhaben nur Zeitverschwendung ist, sinkt meine Motivation sofort ins Bodenlose. Und damit stehe ich ganz sicher nicht allein da. Auch ihren Mitarbeitern ergeht es so.

Ihre Aufgabe: Betonen Sie immer wieder den Nutzen des QM-Systems für die Organisation und den Einzelnen, verleihen Sie den Aufgaben Sinn!

  • Nutzen für die Organisation:
    Das kann eine Umsatzsteigerung des Unternehmens, eine Optimierung der Prozesse oder ein hervorragendes Standing der Abteilung sein.
  • Nutzen für den Einzelnen:
    Erweiterte Kenntnisse und Erfahrungen und die Sammlung von Qualifikationen sind Punkte, die für den Einzelnen positiv sein können.

2. Realistische Ziele vorgeben

Nehmen wir ein kleines Beispiel.

Wenn Sie in einer Woche auf den Mount Everest klettern sollen – Sind sie dann motiviert? Vermutlich nur, wenn Sie entweder ein supertrainierter Bergsteiger a la David Lama sind, der gerade voll im Training steht, oder wenn sie generell auf verrückte Herausforderungen stehen.

Die meisten Menschen reagieren jedoch nicht motiviert, sondern ablehnend auf eine „völlig unrealistisch“-Haltung.

Im QM-System ist das ganz ähnlich.

Ziele, die kaum oder nicht erreicht werden können, ersticken die Motivation. Gar nicht so viel anders verhält es sich mit Zielen, die zu niedrig gesteckt sind. Auch hier ist der Antrieb gering, sie unbedingt erreichen zu wollen.

Das richtige Maß liegt also in der Mitte: Erreichbar – aber ambitioniert.

Vermutlich werden sie die Ziele nicht immer ganz selbst bestimmen können. Aber innerhalb des QM-Systems können Zwischenziele vorgeben werden – die ambitioniert, aber erreichbar sind.

3. Leistungen und Ergebnisse wertschätzen

Ein ganz wichtiger Punkt!

Auch wenn die Meinung „Die Leute werden doch für ihre Arbeit bezahlt“ noch immer in einigen Köpfen steckt, sollte mittlerweile jedem klar sein, dass Menschen positiv auf Anerkennung und Wertschätzung reagieren.

Engagement und gute Leistungen sind nun einmal nicht selbstverständlich – und so sollten sie auch nicht betrachtet werden. Kleine Anerkennungen und Feedback machen nicht viel Arbeit, bewirken aber so einiges: Eine Steigerung der Selbstmotivation der Mitarbeiter und die Schaffung einer positiven Atmosphäre.

Hier sind die Menschen unterschiedlich: Für manche ist positives Feedback eine Sache, die völlig natürlich und nebenbei “passiert”, andere müssen sich bewusst dazu zwingen.

4. Passende Aufgaben zuweisen

Ich persönlich wäre völlig unmotiviert, wenn ich den ganzen Tag am Telefon Aqquiese machen müsste. Andere gehen in solchen Aufgaben vollständig auf.

Achten sie bitte darauf, dass Mitarbeiter in geeigneten Funktionsbereichen tätig sind und passende Aufgaben zugewiesen bekommen.

Auch hier gilt ein ähnlicher Ansatz wie bei den Zielen: Die Aufgaben sollten erreichbar, aber auch fordernd sein. Auch die Übertragung von einem größerem Handlungs- und Entscheidungsspielraum wirkt häufig äußerst motivierend! Aus meiner Erfahrung ist ein selbstverantworteter Arbeitsbereich eine gewaltige Motivationsrakete.

5. Strukturen und Abläufe transparent gestalten

Wer arbeitet schon gern in einem Umfeld, in dem die Abläufe nicht sinnvoll geregelt sind?

Ok, Kinder fordern das immer ein, zumindest meine tun das! Trotzdem: Auch eher „kreative Chaoten“ mögen es mit Sicherheit nicht, wenn

  • keine Entscheidungen getroffen werden
  • Verantwortlichkeiten nicht geregelt sind
  • Konsequenzen nicht verfolgt werden
  • Arbeiten doppelt erledigt werden müssen

Schaffen sie den Rahmen, der eine möglichst reibungslose Abwicklung der QM-Aufgaben ermöglicht.

6. Berechenbar sein

Es gibt eine ganz einfache Möglichkeit, ihre Mitarbeiter zu demotivieren:

Fällen sie in der Teambesprechung eine Entscheidungen geben sie heute eine Anweisung und entscheide sie sich morgen spontan um. Am besten dann, wenn schon die Vorarbeiten erledigt wurden und alles auf Schiene ist.

Das ist eine riesige Gefahr für Ihr Standing und dafür dass ihre Mitarbeiter demotiviert sind und in der Zukunft ihre Anweisungen eher ignorieren als erledigen.

Achten sie darauf, dass Sie transparent handeln und nachvollziehbare Entscheidungen treffen.

Die Steigerung der Motivation ist nun nicht wirklich schwierig, die Kunst besteht darin öfter mal an die Motivation aller Beteiligten zu denken und sich selbst zu motivieren. Aber dazu kennen sie ja nun 6 einfache Schritte.

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